Bordeaux

Im Jahr 2028 bereisten wir Ende März das Weinbaugebiet Bordelais rund um die Stadt Bordeaux. Einige der erlesensten und teuersten Weine der Welt stammen aus dieser Region. Die Anreise erfolgte via Flug von Zürich nach Bordeaux, vom Flughafen bis zu unserem Hotel benutzten wir Taxis. Wir residierten im Château Hotel Grand Barrail vor den Toren des Städtchens Saint-Émilion, ein malerisches, sehr feudales Château dass aussieht wie ein Märchenschloss. Zu den Châteaus der Winzer fuhren wir jeweils mit Fahrrädern, was sich ob der hügeligen Landschaft und des wechselhaften Wetters teilweise als Herausforderung erwies. Dass hier viel Geld im Umlauf ist, merkte man nicht nur an der Architektur der Châteaus sondern auch am Standard und den Verkaufspreisen der lokalen Geschäfte und Gaststätten. Trotzdem muss man als Weininteressierter diese Region unbedingt mal gesehen haben!

Château La Fleur-Pétrus (Pomerol)

Im Pomorol gelegen, gehört La Fleur-Pétrus mit einer des exklusivsten Lagen zu den teuren Weinen in der Region. Négotiant Frederic Lospied begrüsst uns zu einer kurzen Präsentation und einer Degustation. Der Betrieb lebt vor allem von der sehr ähnlichen Lage wie jene seines grossen Nachbarn Château Pétrus. Pétrus gehört zu den exklusivsten und teuersten Weine der Welt und blickt auf eine grosse Tradition zurück. Davon profitiert auch der „kleine Bruder“. Wir durften eine interessante Diskussion über den Preis für eine Flasche Wein, Qualität und die Mechanismen des Weltmarktes führen.

Château Faugères (Saint-Émilion)

Leicht nördlich von Saint-Émilion auf dem höchsten Punkt des Rebberges gelegen, steht das Château Faugères. Wenn man an ein Château denkt, kommen einem normalerweise mittelalterliche Schlösser in den Sinn, davon ist Château Faugères weit entfern. Das Hauptgebäude erinnert stark an eine futuristische Kathedrale, architektonisch wird dem Besucher hier einiges geboten. Auch die Weine und die Führung konnten überzeugen, man gibt sich hier etwas bodenständiger als bei den teilweise extrem hochpreisigen Nachbarn.

Château Canon-la-Gaffelière (Saint-Émilion)

Seit dem 13. Jahrhundert ist das Weingut in Besitz der Grafen von Neipperg. Seit 1970 leitet Stephan Graf von Neipperg die Geschicke des Hauses wobei die Stabsübergabe an die nächste Generation bereits eingeläutet wurde. Neben Canon-la-Gaffelière befinden sich weitere Weingüter in der Region im Familienbesitz, man kann also getrost von einem Weinimperium sprechen. Wir wurden sehr warm und herzlich empfangen und man servierte uns ein köstliches Mittagessen mit vorzüglicher Weinbegleitung. Auch die anschliessende Führung blieb in bester Erinnerung und gab sehr spannende Einblicke in die Weinproduktion des Hauses. Als Highlight durften wir jungen Wein direkt aus den Eichenfässern degustieren.

Château Angélus (Saint-Émilion)

Das Haus ist sehr reich an Tradition und gibt sich, wie es der Name verrät, leicht abgehoben von dieser Welt. Das Gebäude sieht aus wie ein Kloster, wobei die ausgestellte Kunst, die goldenen Verzierungen und die prunkvollen Hallen eher an den pompösen Vatikan als an puristische Mönchsorden erinnern. Auch die Führung und die Degustation waren darauf ausgerichtet, beim Besucher Eindruck zu schinden. Das funktioniert bei chinesischen Besuchern, welche mit Konvois von Reisecars angefahren kommen, vermutlich besser als bei uns. Trotzdem war der Besuch ein Erlebnis.

Château Villemaurine (Saint-Émilion)

Die Boutique und das Château liege in bester Lage im Dorfkern von Saint-Émilion. Auf den ersten Blick ein kleines aber feines Weingut. Nimmt man im Haupthaus eine Treppe in den Keller, eröffnet sich dem Besucher eine komplett neue Welt. unterhalb des Gebäudes liegen weitläufige uralte Grotten, in denen schon vor hunderten von Jahren Wein gelagert wurde. Die Gewölbe und Grotten sind teilweise sehr schön ausgeleuchtet und stellen die oberirdischen Gebäude komplett in den Schatten. Der Wein war dann auch ganz ansprechend und rundeten den Besuch standesgemäss ab.

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