Alto Douro

Im April 2017 reisten wir nach Portugal in die Weinregion Alto Douro. Bereits vor über 2000 Jahren wurde im Douro-Tal Wein angebaut weshalb das Weinbaugebiet zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Wir flogen von Zürich nach Porto, von da ging es mit Mietautos über die sehr gut ausgebaute Autobahn ungefähr 100 Kilometer nach Osten bis nach Peo de Régua. Diese Region ist wirklich atemberaubend. Der Douro, die steilen, sonnigen Uferhügel an denen sich die Rebberge aufreihen und das milde Klima liessen die Herzen der Besucher höher schlagen. Wir residierten im Hotel Quinta do Vallado Mitten in einem Rebberg, eine wirklich traumhafte Location. Bekannt ist die Region insbesondere für Portwein, allerdings wird hier auch Rotwein, Weisswein und Rosé in relativ grossen Mengen produziert.

Quinta do Vallado

Unser Hotel war eine Kombination aus Weingut und Gaststätte, wobei direkt neben dem Gasthaus Wein und Olivenöl produziert wird. Wir durften eine Führung durch die Produktionsstätte geniessen wobei der alte Keller des Hauses das Highlight darstellte. Während andere Gebiete eine verhältnismässig kurze Weinbautradition aufweisen, ist hier die über Jahrhunderte hinweg übermittelte Tradition sicht- und spürbar. Das Angebot des Hauses präsentiert sich sehr breit gefächert. Insbesondere der Rosé und der Portwein stiessen auf Anklang. Das kulinarische Angebot des Restaurants wusste dann ebenfalls sehr zu überzeugen. Lokale Spezialitäten werden hier sehr geschmackvoll zubereitet und serviert. Unter dem Strich eine sehr schöne und empfehlenswerte Location.

Quinta do Noval

Das Weingut existiert seit dem frühen 18. Jahrhundert und erfreut sich vor allem aufgrund seines Portweins weltweiter Bekanntheit. Wie in der Region üblich produziert das Haus auch Rotwein. Das alte Herrenhaus liegt an einer sehr exponierten Lage auf einem Hügelkamm, der sich aus einer Schneise des Duoro gegen den Himmel erhebt. Der Ausblick von der Terrasse ist atemberaubend. Man sieht den Douro von Osten her kommend, dann schlängelt er sich um die Rebbergen des Hauses, auf dass er sich im Westen um das nächste Eck dem Meer entgegen bewegt. Es geschieht selten, dass ein derart spektakuläres Anwesen noch durch die Führung in den Schatten gestellt wird, auf Quinta do Noval war dies jedoch der Fall. Obwohl wir am, für katholische Verhältnisse denkbar ungünstigen, Karfreitag unsere Aufwartung machten, wurden wir extrem herzlich begrüsst. Nach einem Rundgang wurde uns auf der Terrasse ein uns unbekanntes Apéro-Getränk serviert: Portwein-Tonic. Wir waren alle extrem positiv überrascht, das Getränk hat sich seither in unseren Kreisen durchgesetzt. Anschliessend wurde uns am feudalen Esstisch im Haupthaus ein wunderbares Mittagessen mit erlesener Weinbegleitung aufgetischt. Der Besuch blieb bei uns allen in bester Erinnerung und wir können das Hause mit bestem Gewissen weiterempfehlen!

Stadt Porto

Den letzten Tag bzw. die letzte Nacht unseres Trips verbrachten wir in Porto. Die Stadt hat einen unglaublichen Charme und zog uns sofort in ihren Bann. Wir verbachten den Nachmittag in verschiedenen Bars an den Ufern des Douro, an der Cais de Ribeira und Avenue de Diogo Leite. Hier haben die grossen Portwein-Häuser ihre Flagship-Stores und das Leben pulsiert. Wir genossen ein herrliches Abendessen im Restaurant Espaço Porto Cruz bevor wir uns ins Nachtleben stürzten. Wir können an dieser Stelle nur sagen, dass Porto auf jeden Fall eine Reise wert ist.

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